Kinder und Jugendliche

Gedeihen trotz widriger Umstände.

Die Schläge, die meine Mama bekam, spürte ich in meinem Bauch“. Sind im Rahmen von Partnerschaftsgewalt Kinder involviert, sind Kinder immer auch Opfer, nicht bloß ZeugInnen.


Partnerschaftsgewalt bedeutet nicht nur schmerzhafte Erfahrungen für Kinder und ihre gewaltbetroffenen Elternteile. Das Miterleben von Partnerschaftsgewalt der Eltern kann zu einer intergenerationalen Gewalt-Hypothek führen. Denn Kinder, die elterliche Partnerschaftsgewalt miterleben, haben eine erhöhte Prävalenz, im Erwachsenalter selbst Gewalt in der eigenen Partnerschaft auszuüben bzw. zu erleiden. Darüber hinaus ist elterliche Partnerschaftsgewalt einer der gravierensten Risikofaktoren für Kindesmisshandlung. Miterleben von Partnerschaftsgewalt ist also auch ein Indikator für eine potentielle Kindeswohlgefährdung.

Effektiver Schutz von Mädchen und Jungen vor dem Miterleben elterlicher Partnerschaftsgewalt ist eine zivilgesellschaftliche Aufgabe. Durch die frühzeitige Unterbrechung von Partnerschaftsgewalt, die Unterstützung von gewaltbetroffenen Müttern und ihren Kinder, durch Präventionsangebote für junge Heranwachsende zur Beziehungsgestaltung kann der Gewaltkreislauf unterbrochen werden.

Denn: Frühzeitige Prävention vor Gewalt fördert nachweislich die Gesundheit und Lebensqualität von Jungen und Mädchen. Sie arbeiten als SchulsozialarbeiterIn, als Mitarbeitende beim Jugendamt oder freien Trägern, Sie sind Lehrerin oder Lehrer? Sie wollen Kinder und Jugendliche unterstützen, die elterliche Paargewalt miterleben oder in eignen ersten Beziehungen Partnerschaftsgewalt ausüben oder erleiden? Wir bieten Ihnen passgenaue Angebote zu Ihren Bedarfen.