GESINE Strategie

Everyone´s a changemaker.

Die Lebenswelt zu einem friedlicheren Ort zu machen für Frauen, Kinder und Männer ist unser Ziel. Gewalt gegen Frauen abzuschaffen, ein zentraler Baustein.


Die WHO hat unterschiedliche Wirkfaktoren aufgezeigt, die zu Art und Ausmaß von Gewalt in einer Gesellschaft beitragen.

Wichtig ist: „die“ Gewalt gibt es nicht. Gewalt hat viele Gesichter. Auch Gewalt gegen Frauen ist vielfältig. Wie kann es mithilfe dieses Modells gelingen, Gewalt gegen Frauen und Gewalt im Geschlechterverhältnis abzubauen?

GESINE Strategie

Gewalt im Geschlechterverhältnis/ Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Unsere Strategie auch!

In unserem Beispiel: sexuelle Übergriffe gegen Frauen unter Anwendung von K.O.-Tropfen.

Durch Erfahrungen aus der Beratung, polizeiliche Daten, erste Studienergebnisse schaffen wir eine Wissenbasis: Welche Frauen sind besonders gefährdet?  (hier: überwiegend aber nicht ausschließlich junge Frauen), was sind Risikoorte? (z.B. Bar, Club, Kneipe, Party), was sind Risikosituationen? (das Getränk ist für andere zugänglich), etc.

Was sagen Frauen, die das erlebt haben? Was würde helfen? In Einzel- und Gruppengesprächen entwickeln wir Ideen, wie Frauen vor K.O.-Tropfen geschützt werden könnten und was nach einem Übergriff wichtig ist.

Wer sind die richtigen Ansprechpartner z.B. in der Kneipen- und Clubszene. Aber auch in Krankenhäusern, weil es hier um die richtige Versorgung geht. Wir suchen Kneipen, Clubs, Kliniken usw. auf und sensibilisieren für das Problem.

In unseren Fortbildungen und Workshops lernen wir voneinander. Wir arbeiten gemeinsam an zentralen Fragen. Z.B. Prävention: Was könnten Kneipen- und ClubbetreiberInnen tun, um die Anwendung von K.O.-Tropfen zu unterbinden? Z.B. Versorgung: wie können Betroffene in Kliniken bestmöglich versorgt werden und wie werden Frauen wirksam über unser spezialisiertes Beratungsangebot und weitere Hilfen informiert? Gemeinsam arbeiten wir an umsetzbaren und praxisnahen Lösungen.
Z.B. Luisa ist hier und das Programm der medizinischen Soforthilfe und vertraulichen Spurensicherung nach einer Vergewaltigung.

Wir haken nach. Klappt es mit der Umsetzung? Sind Frauen besser geschützt? Sind Betroffene gut versorgt? Wenn nicht, wie würde es besser klappen? Manchmal liegt der Fehler im System – zum Beispiel: den Kliniken fehlen gute Spurensicherungskits, um eine vertrauliche Spurensicherung anbieten zu können. Das können wir alleine nicht lösen. Dazu nutzen wir unsere Vernetzungsstrukturen und unterstützen Verhandlungen auf Landes- und Bundesebene und mit vielen AkteurInnen.

Geschafft: Luisa ist hier wird von vielen Kneipen und Clubs umgesetzt. Die medizinische Soforthilfe ist im gesamten EN Kreis etabliert. Die Kliniken erhalten hochwertige Spurensicherungskits. Wir behalten das im Blick.