Gewaltschutzarbeit in Einrichtungen der Behindertenhilfe
Gewaltschutzarbeit in Einrichtungen der Behindertenhilfe
Gewalt Geschlecht Behinderung
Sowohl psychisch, wie auch kognitiv beeinträchtigte Frauen sind im Erwachsenenleben in deutlich höherem Maße von psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt betroffen als Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt. Das Leben in Einrichtungen ist mit spezifischen Risikokonstellationen verbunden: insbesondere bei kognitiv beeinträchtigten Frauen ist das Risiko, Opfer von Gewalt durch andere MitbewohnerInnen oder durch Mitarbeitende zu werden, erhöht. Studien weisen auf ein Klima latenter Gewalt in Einrichtungen hin. (Link Infothek Faktenblatt Gewalt gegen Frauen Behinderung).
Dies stellt Wohnheime und Werkstätten der Behindertenhilfe vor große Herausforderungen. Vielerorts fehlt es jedoch an spezialisierten Fortbildungen zum Thema geschlechtergerechte Gewaltprävention. In der Entwicklung allgemeiner Gewaltschutzkonzepte wird das Thema Gewalt im Geschlechterverhältnis nur langsam und vielerorts unzureichend in den Blick genommen. Die betroffenen Frauen (und Männer) werden meistens nicht ausreichend in die Entwicklung solcher Konzepte integriert.
Hier setzt GESINE Intervention an. Wir entwickeln gemeinsam mit Bewohnerinnen aus Wohneinrichtungen oder Mitarbeiterinnen von Werkstätten, Mitarbeitenden der Einrichtungen und der jeweiligen Leitungsebene geschlechtssensible Gewaltschutzkonzepte. Die GESINE Matrix veranschaulicht unseren Arbeitsansatz!