Erste systematische Studie zu Femiziden in Deutschland

Eine Forscher:innengruppe vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachen und vom Institut für Kriminologie der Universität Tübingen wollen in einer 3-jährigen Studie dem Phänomen “Femizid”. also der tötung von Frauen, weil sie Frauen sind, auf den Grund gehen mehr. Hierzu werden 352 Tötungen von Frauen untersucht werden. Wie viele davon waren Femizide? Wie sind die Staatsanwaltschaften mit den Fällen umgegangen? Welche Rollen spielen finanzielle und soziodemografische Umstände oder Alkoholkonsum? Für die Auswertung dieser Fragen sollen auch Rechtwissenschaftlerinnen, Soziologen und Kulturwissenschaftler hinzugezogen werden. Sie ist auf drei Jahre angelegt. Die Forschenden erhoffen sich am Ende Aufschluss darüber, ob es typische Risikokonstellationen gibt, die häufiger zu Femiziden führen. Nähere Informationen hierzu in einer Presseerklärung der Forschungsgruppe.