Kindheitstraumata und lebenslange Gesundheitsfolgen
Negative Kindheitserfahrungen machen langfristig krank und verkürzen das Leben.
Dies ist eine Schlussfolgerung aus den groß angelegten Langzeitstudien in den USA, die dort als ACE-Studien seit den 1990er Jahren durchgeführt wurden. ACE bedeutet Adverse Childhood Experiences, also nachteilige Kindheitserfahrungen, von den 10 besonders häufige – verschiedene Arten von Gewalterfahrungen, Sucht und psychische Erkrankungen in der Familie, Scheidung und Gefängnisaufenthalt eines Angehörigen erfragt und mit der gesundheitlichen Situation korreliert wurde. Ergebnis: Je mehr ACEs vorliegen, desto schlechter ist die gesundheitliche Situation der Befragten.
Ein erhöhtes Risiko liegt vor für:
- Rauchen
- Alkohol- oder Drogenmissbrauch
- Leber-, Herz- oder Lungenerkrankungen
- Depression und anderen psychischen Störungen
- Selbstmordversuche
- Totgeburten
- unterschiedliche Krebsarten
- sexuell übertragbaren Krankheit
- Knochenbrüche
- Essstörungen
Neben den gesundheitlichen resultieren auch eine Vielzahl sozialer und individueller Lebensführungsprobleme.
Ausführliche Informationen zu den ACE-Studien in englischer Sprache finden sich hier.